Allgemein

Ich betreue Sie und Ihr Tier bei der Vorsorge, der Diagnostik und der Therapie. Und dabei gilt: Je besser Sie, als Betreuende und ich, als Tierärztin zusammenarbeiten, umso schneller führt die Therapie zum Erfolg.

Da ich nach der Praxiseröffnung in Offheim vorwiegend mobil tätig war, schickte ich meine Patienten zum Röntgen (außer Zähne) und für Ultraschalluntersuchungen an umliegende Kollegen. Diese Zusammenarbeit hat sich sehr bewährt und deshalb nutze ich die Unterstützung meiner Kollegen weiterhin.

Weichteil-Operationen führe ich bei meinen Patienten, mit ungebrochener Begeisterung, selbst durch. Sollte es sich um komplizierte chirurgische Eingriffe handeln, wird an eine Fachklinik überwiesen.

Tierzahnheilkunde

Mein Tätigkeitsschwerpunkt ist die Tierzahnheilkunde.

Hierbei decke ich ein weit gefächertes Spektrum ab, von der Prophylaxe über fachgerechte Extraktionen und Epulidenbehandlungen bis hin zu Korrekturen von Zahnfehlstellungen und komplexen Zahnsanierungen auf der Grundlage eigener Dentalröntgenaufnahmen.

Zahnstein bei Hund und Katze

Viele Tierbesitzer sind der Meinung, Zahnstein sei lediglich ein kosmetisches Problem. Und so lange das Tier noch Futter aufnimmt, bedarf es keiner Behandlung, wäre da nicht dieser unangenehme Geruch aus dem Tiermaul…

Zahnstein besteht aus hochgradig krank machenden Bakterien, die neben Niere und Leber vor allem das Herz befallen und dort Klappenveränderungen in Folge von Entzündungen hervorrufen können.

Auf sauberen Zähnen findet man lediglich Plaque. Dies ist ein Schmierfilm aus Essensresten, Bakterien und Speichel, der sich relativ einfach mit der Zahnbürste entfernen lässt. In weniger als zwei Wochen härtet Plaque durch die im Speichel enthaltenen Mineralien aus, und es entsteht Zahnstein, welcher sich schnell und “lawinenartig” vermehrt.

Warum einige Katzen und Hunde viel Zahnstein aufweisen, andere dagegen fast ihr ganzes Leben lang saubere Zähne aufweisen, liegt an verschiedenen Kriterien. Je rauer der Zahn, je enger die Zahnzwischenräume, je tiefer die Zahnfleischtaschen, je mineralhaltiger der Speichel, und je weniger die Maulhöhle belüftet ist, desto einfacher kann sich Zahnstein bilden.

Dies erklärt auch, warum vor allem kleine Hunderassen anfälliger für Zahnstein sind als große Hundekollegen. Hunde, die sich nicht viel bewegen, hecheln deutlich weniger als aktive Vierbeiner. Dadurch wird das Wachstum solcher Bakterien begünstigt, die keinen Sauerstoff mögen.

Ferner zeigen mittlerweile viele Rassen, teilweise auch große, ein Nicht-Ausfallen von Milchzähnen, wodurch Schmutznischen entstehen und die Zahnsteinbildung gefördert wird.

Zahnstein führt zu Entzündungen des angrenzenden Zahnhalteapparates. Der hierdurch bedingte Zahnfleisch- und Knochenschwund erleichtern dem Zahnstein, sich noch weiter auszubreiten und die zum Teil frei liegenden Zahnwurzeln als „Konkrement“ zu befallen. Der Zahn verliert seinen Halt. Besser als Schadensbegrenzungen in langen Narkosen mit unzähligen Zahnextraktionen sind regelmäßige Zahnsteinentfernungen bei Ihrem Haustier. Mindestens einmal im Jahr sollte die Maulhöhle Ihres Vierbeiners von einem Tierarzt untersucht werden. Aber auch Sie können beim täglichen Spiel oder beim Kämmen und Streicheln Ihres Lieblings den Hygienezustand seiner Maulhöhle überprüfen.

Schauen Sie doch einmal nach!

Finden sich dort gelbe oder grau-braune Beläge auf den Zähnen, sollte ein fachkundiger Tierarzt aufgesucht werden. Dieser kann Ihnen spezielle Kauartikel und Tierspielzeuge empfehlen und auch verständlich erklären, wie die Zähne eines Hundes (bei der Katze ist dies sehr viel schwieriger!) geputzt werden können, um die Zahnsteinbildung zu verlangsamen.

In meiner Praxis erklären sich immer mehr Tierhalter mit einer jährlichen Zahnreinigung ihres Tieres einverstanden – teilweise wird diese sogar in noch kürzeren Abständen durchgeführt. Ihr Haustier verkraftet eine leichte Narkose bei einer professionellen Zahnreinigung wesentlich besser als einen “Rundumschlag im Tiermaul” mit der Entfernung vieler Zähne, einer langen Narkose, großen Wundnähten und starken Schmerzen.

Narkose

Eingriffe bei Ihrem Haustier, die eine Allgemeinanästhesie benötigen, werden unter Injektions- oder Inhaltionsnarkose durchgeführt.

Hierbei werden die Vitalwerte mit einem Monitor überwacht, um das Narkoserisiko zu mindern.

Bei einer Injektionsnarkose wirken die  Anästhetika über das Blut. Die Applikation der Medikamente kann dabei intramuskulär oder intravenös, z.B. über einen Venenzugang erfolgen. Bei längeren Eingriffen können  Narkosemittel nachgegeben werden.

Einer Inhalationsnarkose geht die Injektionsnarkose voraus, man bezeichnet diese dann als Narkoseeinleitung. Wenn der Patient  schläft, wird ein Tubus (weicher Schlauch) in die Luftröhre eingeführt, über welchen das Betäubungsgas in die Tierlunge  gelangt und dort wirksam wird.

Eine Inhalationsnarkose ist steuerbar und schonend und eignet sich somit auch für ältere und/oder kranke Tiere.

Neben einer Untersuchung des Herz-Kreislauf-Systems sollte im Vorfeld, nicht nur bei kritischen Patienten, eine Blutuntersuchung zur Überprüfung der Organfunktionen erfolgen.

Durch ein gutes Narkosemanagement lässt sich das Narkoserisiko deutlich minimieren, jedoch nie ganz ausschließen.

Hausbesuche

Mein mobiler Service eignet sich besonders für Haushalte mit mehreren Tieren, sowie ältere oder immobile Tierbesitzer. Für den Besuch bei Ihnen zu Hause berechne ich ein Wegegeld, das auf der Gebührenordnung für Tierärzte basiert.

Bei üblichen Fahrten und Verkehrsverhältnissen fallen pro Distanzkilometer tagsüber 3,50 €, mindestens jedoch 13,00 € an. Diese Preise verstehen sich ohne Mehrwertsteuer. Wenn Sie sich mit mehreren Tierbesitzern aus Ihrer Nachbarschaft abstimmen, können die Anfahrtskosten aufgeteilt werden.

Für chirurgische Eingriffe und Zahnbehandlungen, die verständlicherweise ausschließlich in meiner Praxis stattfinden, biete ich Ihnen auch einen Hol- und Bringservice, zu oben genannten Bedingungen, an.

Medikamente

Wenn Sie als Bestandskunde Medikamente für Ihren Liebling benötigen, rufen Sie uns kurz an.

Sollten diese nicht vorrätig sein, können wir sie gerne bestellen.

Bitte kommen Sie nicht ohne Termin zur Abholung vorbei, sondern vereinbaren einen Zeitpunkt, um Wartezeiten für andere Patientenbesitzer zu vermeiden.

Abschiednahme

Der gemeinsame Weg mit unseren treuen Haustieren geht leider irgendwann zu Ende. Gerne kläre ich Sie über die Möglichkeiten des Lebensabends und der sanften Euthanasie auf. Dabei handle und entscheide ich allein im Interesse des Tieres. Auch das fällt unter Tierschutz.

Lassen Sie Ihren Liebling zu Hause in seiner gewohnten Umgebung, so entspannt wie möglich ein letztes Mal einschlafen.

Auf Wunsch erledige ich auch die Formalitäten und biete meine Unterstützung bei der Kremierung und der pietätvollen Tierkörperbeseitigung an.

Wenn das Abschiednehmen von Ihrem tierischen Freund vorauszusehen ist, rufen Sie bitte früh genug hierfür an, damit ich Sie einplanen kann und genügend Zeit und Ruhe für Sie und Ihr Tier mitbringe.

Eilfahrten zum Einschläfern bei Ihnen zuhause sind während der laufenden Sprechstunde nicht möglich. In solch einem Fall kann ich Ihnen jedoch anbieten, mit Ihrem armen Tier schnellstmöglich in die Praxis zu kommen, um ihm den Leidensweg zu verkürzen.